Die Museumslandschaft in Deutschland ist vielfältig. Sie erlebte bis in die neunziger Jahre hinein eine boomartige Entwicklung und auch in jüngster Zeit ist der Trend zu Neueröffnungen ungebrochen. Momentan existieren deutschlandweit über 6.500 Museen. Der wachsenden Anzahl der Museen stehen jedoch schrumpfende Kulturetats gegenüber und der Wettbewerb mit den anderen Anbietern des Freizeitsektors nimmt zu. Deshalb ist es wichtig, dass sich die Museen den gesellschaftlichen und ökonomischen Erfordernissen entsprechend weiterentwickeln.
Der Arbeitskreis Museumsmanagement entwickelt innovative Strategien des Museumsmanagements und fördert die betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise des Museums. Der Arbeitskreis entwirft Konzepte, Lösungsansätze, Handlungsempfehlungen und Gestaltungsvorschläge. Der Arbeitskreis erstellt praxisorientierte Empfehlungen für ein integriertes Museumsmanagement. Viele der erarbeiteten Vorschläge werden im Arbeitsalltag der Mitglieder praktisch umgesetzt und erprobt.
Die Tätigkeitsfelder des Arbeitskreises Museumsmanagement sind:
Der Arbeitskreis fördert theoretisch-wissenschaftliche Forschungsarbeiten, die sich mit den Grundlagen der betriebswirtschaftlichen Museumsführung beschäftigen. Darüber hinaus fördert der Arbeitskreis wissenschaftliche Abschlussarbeiten von Nicht-Mitgliedern und deren Publikationen.
Die Forschungsergebnisse werden – soweit es möglich ist – in die Praxis umgesetzt. Beispielsweise konnten die Ergebnisse einer Diplomarbeit, in deren Rahmen für das Freilichtmuseum am Kiekeberg ein Kostenrechnungssystem entwickelt wurde, im musealen Betrieb hinsichtlich ihrer dauerhaften Eignung geprüft werden.
Das Freilichtmuseum am Kiekeberg veranstaltet alle zwei Jahre Tagungen zu zentralen Themen des Museumsmanagements, wie zum Beispiel Qualitätsmanagement oder Personal.
Interessante Forschungs- und Entwicklungsergebnisse macht der Arbeitskreis einer breiten Fachzielgruppe zugänglich. Er veröffentlicht diese sowohl in einer eigenen Publikationsreihe des Freilichtmuseums am Kiekeberg als auch in anderen wissenschaftlichen Publikationen.
Das Fach Museumsmanagement wird in einer Kooperation des Freilichtmuseums am Kiekeberg und des Instituts für Volkskunde/Kulturanthropologie an der Universität Hamburg als Ergänzungsstudiengang angeboten. Der Ergänzungsstudiengang wurde im Sommersemester 1996 als erster Studiengang im Bereich Museumsmanagement deutschlandweit initiiert.
Mitglieder des Arbeitskreises lehren außerdem deutschlandweit an Universitäten und verknüpfen so Theorie und Praxis – unter anderem an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, der Freien Universität Berlin, der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder, der Leuphana Universität Lüneburg und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Der Arbeitskreis Museumsmanagement ist deutschlandweit aufgestellt. Die Geschäftsstelle des Arbeistskreises ist im Freilichtmuseum am Kiekeberg angesiedelt. Das Freilichtmuseum bietet die Plattform, um z.B. regelmäßige Museumsmanagement-Tagungen auszurichten.
➤ Kontakt
Der Arbeitskreis Museumsmanagement wurde 1994 im Freilichtmuseum am Kiekeberg bei Hamburg gegründet. Zu seinen Mitgliedern zählen neben Historikern und Volkskundlern auch Ökonomen, Kulturwissenschaftler und Informatiker.
Die Gründungsmitglieder sind:
Dr. Matthias Dreyer
Thilo Martini M.A.
Dr. Jochen Meiners
Dr. Oliver Rump
Prof. Dr. Rolf Wiese
Dr. Carsten Witt
Sebastian Baier
Prof. Dr. Anja Dauschek
Dr. Matthias Dreyer
Marion Junker
Dr. Dagmar Kronenberger-Hüffer
Thilo Martini
Carina Meyer
Dr. Susanne Oesterreich
Dr. Thomas Overdick
Prof. Dr. Oliver Rump
Marc Eric von Itter
Prof. Dr. Rolf Wiese
Stefan Zimmermann