Das Management ins Museum bringen – Mitte der 1980er war dieser Anspruch neu und wurde unter Museumsmitarbeitern kontrovers diskutiert. Einige Vertreter in der deutschen Museumslandschaft sahen die Notwendigkeit, eine erweiterte Sicht auf die Museumsarbeit zu entwickeln und neben den klassischen musealen Kernkompetenzen auch den Managementbereich zu professionalisieren.
In dieser Zeit gründete sich der Arbeitskreis Museumsmanagement, der den Begriff „Museumsmanagement“ mitgeprägt hat. Seit über 15 Jahren arbeitet der Arbeitskreis nun praxisorientiert zu Themen wie „Museum und Personal“, „Qualitätsmanagement“, „Bürgerschaftliches Engagement“ oder „Controlling“.
Die Herausforderung ist, zukunftsweisende und innovative Managementstrategien zu entwickeln. Bisher konzentrieren sich Fachtagungen und Symposien zum Museumsmanagement zumeist auf das Marketing oder Sponsoring. Zukünftig gilt es, praxisorientierte Empfehlungen und die betriebswirtschaftlichen Grundlagen für ein integriertes Museumsmanagement zu entwickeln, das die musealen Besonderheiten berücksichtigt. Mit diesen Strategien können sich Museen im Wettbewerb mit anderen Kulturanbietern und Freizeitanbietern messen und den Veränderungen mit Erfolg begegnen.